Das teilte Europol mit und benannte konkret die berüchtigte Ndrangheta als Beschuldigten. Es seien Vermögenswerte im Wert von über 3,8 Millionen Euro beschlagnahmt worden, über 840 Beamte waren im Einsatz, 53 Objekte wurden durchsucht.
Mit 18 Festnahmen lag der Schwerpunkt in Italien, acht Festnahmen gab es in Belgien, fünf in Deutschland. Konkret geht es um illegalen Drogenhandel in einem Netzwerk, gegen das die italienischen Behörden bereits vor zehn Jahren einmal ermittelten. Die Verdächtigen nutzten nach Angaben von Europol womöglich weiterhin das bestehende und gut ausgebaute Netzwerk, um über mehrere europäische Häfen hauptsächlich Kokain aus Südamerika nach Deutschland und Italien zu transportieren. Zu diesem Zweck seien Unternehmen in Deutschland gegründet worden, um den Drogenschmuggel zu erleichtern. Zur Deckung der Drogentransporte sollen internationale Unternehmen genutzt worden sein, die mit Autos und Lebensmitteln handelten, so Europol.