Bei Einreise in die Russische Föderation müsse eine alternative KfZ-Versicherung abgeschlossen werden, da Autofahrer aus den genannten Ländern ansonsten als nicht KfZ-versichert gelten, warnte am Dienstag das deutsche Auswärtige Amt – und für Weißrussland dürfte dasselbe gelten. Hintergrund ist, dass internationale Verträge zur Kfz-Haftpflichtversicherung am 31. Mai auslaufen und nicht verlängert werden.
Der europäische Dachverband „Insurance Europe“, zu der auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zählt, hat wegen des Kriegs in der Ukraine mittlerweile die All-Russian Insurance Association (Aria) ausgeschlossen. Für Autofahrer aus dem Westen wird es kompliziert: Die neuen russischen Policen, die sie brauchen, können bislang nicht online erworben werden. Russland hat zwar angekündigt, dass sich Verkaufsstellen höchstens einen halben Kilometer von der Grenze entfernt befinden sollen, bislang ist die Existenz solcher Verkaufsstellen in Grenznähe aber noch nicht bestätigt. Beim Abschluss einer Versicherung bei einem russischen Unternehmen werden etwaige Schadenfälle vor Ort abgewickelt und die Entschädigung wird wohl in russischen Rubel auf ein russisches Bankkonto überwiesen.