Sicherheitsexperte: Hinter BND-Spionage steckt jahrelange Arbeit

Der Sicherheitsexperte Nico Lange, Senior Fellow der Zeitenwende-Initiative bei der Münchner Sicherheitskonferenz, betrachtet die Festnahme eines BND-Mitarbeiters wegen der mutmaßlichen Weitergabe von Geheimdienstinformationen an Russland als Beleg russischer hybrider Kriegsführung in Deutschland.

„Russland hat seit mehr als 20 Jahren systematisch in Deutschland seinen Einfluss ausgebaut – mit legalen Geschäftsbeziehungen, aber auch mit offener und verdeckter Korruption, mit Desinformation, hybrider Kriegsführung und Geheimdienstarbeit“, sagte Lange der „Bild“ (Heiligabendausgabe). Innerhalb Europas sei Deutschland das „wichtigste Ziel russischer hybrider Kriegsführung“.

Daher sei es gut, wenn solche Dinge jetzt aufgedeckt würden. Lange äußerte weiter die Erwartung, dass aus dem Vorfall politische Konsequenzen gezogen werden: „Es gab in der Vergangenheit bei vielen in der Politik eine gewisse Naivität. Das ändert sich jetzt hoffentlich und die Behörden bekommen die notwendigen Ressourcen für die Spionageabwehr und das Vorgehen gegen russische Einflussoperationen“, sagte der Sicherheitsexperte weiter.




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