Insgesamt starben nach einer am Dienstag veröffentlichten Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 76.358 Menschen und damit 271 mehr als im Mittel der Jahre 2019 bis 2022. Bei einer Betrachtung nach einzelnen Kalenderwochen lag lediglich die zweite Septemberwoche (vom 11. bis 17. September) etwas deutlicher über dem entsprechenden Vergleichswert (+3 Prozent).
In den restlichen Septemberwochen betrug die Abweichung maximal +1 Prozent. Das Euromomo-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen ordnet Befunde zur Übersterblichkeit auf Basis einer eigenen Hochrechnung unvollständiger Meldungen und eines eigenen Übersterblichkeitskonzepts europaweit vergleichend ein: Im September wurden dort in Spanien, Schweden und Dänemark geringe bis mäßige Abweichungen von den üblichen Verlaufsmustern festgestellt. In den meisten Ländern gab es hingegen keine Abweichung von den erwartbaren Entwicklungen.