Insgesamt starben in der Bundesrepublik im vierten Monat des Jahres 83.503 Menschen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag nach einer Hochrechnung mit. Das war nur noch ein Prozent mehr als der mittle Wert der Vorjahre.
Im März, als zeitgleich eine hohe Zahl an Atemwegserkrankungen zu beobachten war, lagen die Sterbefallzahlen noch acht Prozent über dem Vergleichswert. Laut Influenza-Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) waren die Kriterien für eine Grippewelle bis Anfang April erfüllt. Bei der Betrachtung von einzelnen Kalenderwochen gingen die Sterbefallzahlen zeitgleich mit dem Ende dieser Welle in den jeweiligen Bereich des Vergleichswertes aus den Vorjahren zurück. Das EuroMOMO-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen ordnete die Entwicklung der Sterbefallzahlen im April in den Niederlanden, in Italien und in Finnland für mindestens eine Woche als geringe Übersterblichkeit („low excess“) ein. Im übrigen Kontinent gab es keine Abweichungen („no excess“) von den erwartbaren Entwicklungen.