Studie: Schüler in Deutschland bewegen sich zu wenig

Ein Großteil der Kinder und Jugendlichen in Deutschland bewegt sich zu wenig.

Ein Großteil der Kinder und Jugendlichen in Deutschland bewegt sich zu wenig. Das geht aus der bundesweiten HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children), die im Journal of Health Monitoring veröffentlicht wird und deren Teilergebnisse am Montag in Berlin vorgestellt wurden. Demnach ist die gesundheitliche Situation von Schülern zudem stark vom Wohlstand, Alter und Geschlecht abhängig.

Vor dem Hintergrund der neuen Studie fordert der Bundesgeschäftsführer des Kinderschutzbunds, Daniel Grein, eine Verbesserung der Bewegungsmöglichkeiten für Kinder im Alltag: „Was wir brauchen, sind sichere Schulwege, die von Kindern zu Fuß bewältigt werden können“, sagte er der „Rheinischen Post“. Nötig seien „Spielplätze, die Kinder zum Wettkampf herausfordern“ sowie „Freiräume, die Abenteuer ermöglichen“. Insgesamt müsse es eine gesellschaftliche Haltung geben, „die spielende Kinder mit Wohlwollen und nicht als Ärgernis betrachtet.“

Da laut der Studie zudem immer mehr Kinder Cybermobbing erfahren, fordert Grein Lehrkräfte dazu auf, Kinder und Jugendliche eng zu begleiten. „Es fehlt sowohl Eltern als auch Pädagoginnen und Pädagogen an ausreichend Problembewusstsein. Viel zu oft werden Kinder und Jugendliche mit dem Smartphone und seinen Risiken alleingelassen“, sagte der Bundesgeschäftsführer der Zeitung.

Die HBSC-Studie ist eine internationale Untersuchung, an der 51 Länder beteiligt sind und die in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt wurde. Alle vier Jahre werden Erhebungen an Schulen durchgeführt. Die aktuellen Daten für Deutschland hat ein Forschungsverbund unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) und der Universitätsmedizin Halle (Saale) erhoben. An der jüngsten Erhebung im Jahr 2022 beteiligten sich 6.475 Schüler im Alter von elf bis 15 Jahren aus ganz Deutschland.




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