Viele Kinder und Jugendliche in Deutschland sind mit dem Zustand von Schultoiletten unzufrieden. Wie eine am Montag veröffentlichte Erhebung des Deutschen Kinderhilfswerks ergab, halten nur 44 Prozent Zustand und Sauberkeit der Toiletten in den Schulen für gut.
Es gibt allerdings deutliche Unterschiede in den Bewertungen der Schüler in den Bundesländern. So sind 67 Prozent der Befragten in Nordrhein-Westfalen und 65 Prozent in Hamburg der Auffassung, dass die Toiletten in schlechtem Zustand sind, in Sachsen (32 Prozent) und Bayern (44 Prozent) sind es hingegen deutlich weniger. Große Unterschiede gibt es in diesem Bereich auch in der Bewertung zwischen Schülern in Großstädten und kleinen Kommunen. Während in kleinen Kommunen 46 Prozent der Kinder und Jugendlichen den Zustand der Schultoiletten als schlecht einstufen, sind es in Großstädten 62 Prozent.
Die Bewertungen zum Schulhof- und Pausenbereich fallen insgesamt positiver aus. Nach Einschätzung von rund drei Vierteln der Schüler (76 Prozent) gibt es zwar ausreichend Platz für Bewegung und Spiel, gleichzeitig meint aber nur eine knappe Mehrheit (55 Prozent), dass es dort attraktive und vielfältige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten gibt. 58 Prozent sind der Meinung, dass es ausreichend gute Sitzmöglichkeiten im Schulhof- und Pausenbereich ihrer Schule gibt. Dass es dort einen guten Ort zum Entspannen gibt, meinen hingegen nur 48 Prozent der Befragten. Zustand und Sauberkeit des Schulhof- und Pausenbereiches befinden insgesamt rund zwei Drittel (65 Prozent) für gut.
Für die Umfrage, die vom Sozial- und Politikforschungsinstitut Verian durchgeführt wurde, wurden deutschlandweit 3.218 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 17 Jahren online unter Nutzung eines Access-Panels befragt.