US-Wissenschaftler verkünden Durchbruch bei Kernfusion

Wissenschaftler in den USA ist ein Durchbruch im Bereich der Kernfusion gelungen.

US-Energieministerin Jennifer Granholm verkündete in Washington, dass durch Forscher am Lawrence Livermore National Laboratory am 5. Dezember beim Verschmelzen von Atomkernen mehr Energie gewonnen als verbraucht wurde. „Es ist das erste Mal, dass das jemals in einem Labor geschafft wurde“, sagte Granholm.

Die Direktorin des Büros für Wissenschaftspolitik des Weißen Hauses, Arati Prabhakar, sagte, die Wissenschaftler hätten Zeiten des Triumphs und gewaltige Kämpfe und Rückschläge erlebt. „Ich denke, das ist ein großartiges Beispiel dafür, was Beharrlichkeit bewirken kann“, so Prabhakar. Die Energiegewinnung durch Kernfusion sei nicht nur ein wissenschaftlicher, sondern auch ein technischer Durchbruch. Die Staatssekretärin für nukleare Sicherheit, Jill Hruby, sagte, das Lawrence Livermore National Laboratory beherberge das weltweit größte und energiereichste Lasersystem. In dem geglückten Experiment hätten 192 Laser auf ein Ziel der Größe eines Pfefferkorns geschossen. Dabei seien für kurze Zeit die Bedingungen eines Sterns simuliert worden. Hruby sieht das Experiment als Ergebnis von 60 Jahren Forschung und als Schritt in die Richtung der Schaffung einer neuen sauberen Energiequelle. Die Chefin des Lawrence Livermore National Laboratory erwartet nach dem Durchbruch nun eine Dekade neuer Entwicklungen auf dem Feld der Kernfusion.




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