Väteranteil beim Elterngeld steigt weiter

Der Anteil männlicher Bezieher von Elterngeld steigt weiter.

2022 lag der Väteranteil bei 26,1 Prozent und damit 0,8 Prozent über dem Wert von 2021, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Im Jahr 2015 hatte er noch bei 20,9 Prozent gelegen.

Gegenüber 2021 hat sich die Zahl der Männer mit Elterngeldbezug um 10.000 oder 2,1 Prozent erhöht. Insgesamt erhielten knapp 1,4 Millionen Frauen und 482.000 Männer im vergangenen Jahr Elterngeld. Im Vorjahresvergleich waren das mit gut 1,8 Millionen Beziehern rund 22.700 Personen oder 1,2 Prozent weniger. Während der Anteil der männlichen Bezieher stieg, ging die Zahl der Frauen dementsprechend um 32.800 oder 2,3 Prozent zurück, so das Statistikamt. Spitzenreiter im Bundesländervergleich mit einem Väteranteil von 30,2 Prozent war – wie im Vorjahr – Sachsen, gefolgt von Thüringen (28,4 Prozent), Bayern (28,3 Prozent) und Baden-Württemberg (28,3 Prozent). Am niedrigsten lag der Väteranteil – ebenfalls wie im Vorjahr – im Saarland (20,8 Prozent). 606.000 Bezieher von Elterngeld planten im Jahr 2022 die Inanspruchnahme von Elterngeld Plus. Das entspricht einem prozentualen Anteil von 32,8 Prozent (2021: 31,4 Prozent), teilte die Behörde weiter mit. Zwar fällt das Elterngeld Plus in der Regel monatlich niedriger aus als das sogenannte Basiselterngeld, wird dafür aber länger gezahlt. Die durchschnittliche Dauer des geplanten Elterngeldbezugs lag bei den Frauen im Jahr 2022 – wie schon im Vorjahr – bei 14,6 Monaten (2020: 14,5 Monate; 2019: 14,3 Monate). Die von Männern angestrebte Bezugsdauer war mit durchschnittlich 3,6 Monaten dagegen deutlich kürzer und hat sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren leicht verringert (2019 bis 2021: 3,7 Monate).




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