Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) fordert die Bundesregierung auf, in ihrer neuen „Nationalen Fußverkehrsstrategie“ den Fußverkehr mindestens mit gleicher Priorität zu behandeln wie das Auto. „Eine nationale Fußverkehrsstrategie muss sich daran orientieren – sie muss breite Gehwege, sichere Querungen, Straßengrün und Ruheplätze berücksichtigen“, sagte VCD-Expertin Anika Meenken der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).
In den letzten Jahrzehnten seien Fußgänger an den Rand gedrängt und als Störfaktor für die Leichtigkeit des Autoverkehrs angesehen worden, ergänzte Meenken. „Wer das Gehen fördert, fördert Mobilität für alle. Besonders für Kinder, Ältere und Mobilitätseingeschränkte muss das Zufußgehen sicher und ohne Barrieren möglich sein.“
Der VCD begrüße daher, dass die Bundesregierung den Entwurf ihrer Strategie jetzt in die Abstimmung gegeben habe. „Die Fußverkehrsstrategie bleibt aber zahnlos, wenn sie keine klaren, quantifizierten Ziele enthält“, sagte Meenken. Wie die „Rheinische Post“ unter Berufung auf das Papier berichtet, will die Regierung den Anteil des Fußverkehrs in Deutschland deutlich steigern und für mehr Sicherheit von Fußgängern sorgen.