Nach dem Schusswechsel zwischen einem Mann und mehreren Polizisten am Münchener Karolinenplatz in der Nähe des israelischen Generalkonsulats ist der Tatverdächtige seinen Verletzungen erlegen. Der Täter sei „wohl auch inzwischen verstorben vor Ort“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag.
Die Polizei hatte zuvor bereits mitgeteilt, dass der Verdächtige eine „Langwaffe“ getragen habe und durch Schüsse von Polizisten schwer verletzt worden sei. Fünf Beamte waren Behördenangaben zufolge an dem Schusswechsel beteiligt. Laut Herrmann sieht es so aus, dass die Situation in München „bereinigt“ sei.
Im nächsten Schritt müssten die Identität des Täters und die weiteren Hintergründe geklärt werden, so der Innenminister. Der Vorfall fällt auf den Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972. Aufgrund des Tatorts in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums und des Datums liege es auf der Hand, dass es einen Zusammenhang geben könnte, sagte Herrmann, „all das muss aber jetzt von der Polizeiarbeit noch geklärt werden“.
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