Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) rät Eltern davon ab, ihre Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen. „Diese Form des Schulwegs wird gewählt, weil sie bequem ist, aber sogenannte Elterntaxis sind vor allem eine Gefährdung und führen zu mehr Unfällen“, sagte Verbandspräsident Kurt Bodewig der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Vor Schulen sollte deshalb ein absolutes Halteverbot gelten.
Laut Bodewig sind Kinder nach einem intensiven Schulwegtraining in den meisten Fällen bereits ab der ersten Klasse so weit, alleine zur Schule zu gehen. Die Verkehrswacht stellt jedoch fest, dass sich Kinder seit der Corona-Pandemie immer weniger und schlechter bewegen können. „Kinder zeigen immer öfter motorische Defizite. Das stellen wir bereits in den Kitas fest.“ Sie würden sich zu viel zu Hause aufhalten, kaum bewegen und nicht mehr in der alten Form spielen. „Schon einfache Bewegungen wie Rückwärtsgehen können dann Schwierigkeiten bereiten“, so Bodewig.
Laut dem ADAC wird mittlerweile jedes vierte Grundschulkind von den Eltern zur Schule gebracht – für die Verkehrswacht ein nicht hinnehmbarer Zustand. „Je mehr Eltern ihre Kinder zur Schule bringen, desto gefährlicher ist die Situation“, sagte Bodewig.
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