Die Hochwasserwelle aus Tirol habe Bayern erreicht. Dort würden die Zuläufe bereits wieder fallen, hieß es.
In Rosenheim und Kraiburg könne die Meldestufe 3 erreicht werden, bei der einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet, Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen nötig und ein vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich werden könnten. In Wasserburg könne Meldestufe 4 knapp erreicht werden, hieß es: Bebaute Gebiete könnten in größerem Umfang überflutet oder der Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich werden. Die Scheitelpunkte sollen spätestens kurz nach Mitternacht erreicht werden, zum Teil könnten sie bereits erreicht sein. Für weitere Landkreise in der Südhälfte Bayerns wurden zudem Warnungen vor Ausuferungen und Überschwemmungen ausgegeben. Der Oberlauf des Inns hatte infolge heftiger Regenfälle ein Jahrhunderthochwasser erreicht. In Tirol sind etliche Orte von der Außenwelt abgeschnitten, betroffen ist besonders das Ötztal. Für die Alpen erwarten Meteorologen weiterhin bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb der nächsten 48 Stunden. Auch in Slowenien, Italien und Kroatien wird derzeit mit Überschwemmungen gerechnet.