1&1 legt 5G-Rettungsplan vor

United-Internet-Chef Ralph Dommermuth hat seinen Plan bekräftigt, mit seinem Unternehmen 1&1 ein neues 5G-Mobilfunknetz aufbauen zu wollen.

„Der Hochlauf nimmt Fahrt auf“, sagte er dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe). Derzeit seien 20 Standorte in Betrieb, weitere 80 würden gerade mit Antennen ausgestattet.

Ende des Jahres wolle 1&1 dann 1.200 aktivierbare Standorte zur Verfügung haben. Der Smartphone-Betrieb des neuen Netzes starte im September, kündigte Dommermuth an. 1&1 hat schwierige Monate hinter sich, da der Netzaufbau bislang weit hinter den ursprünglichen Plan zurückgefallen war. Ende April hatte die Bundesnetzagentur deshalb ein Bußgeldverfahren gegen das Unternehmen eingeleitet. „Wir würden aber natürlich versuchen, mögliche Zahlungen an unsere Dienstleister weiterzureichen“, sagte Dommermuth nun. Um seinen zwölf Millionen Kunden auch während der Jahre des Aufbaus bereits im ganzen Land 5G-Geschwindigkeiten bieten zu können, habe 1&1 bei der Bundesnetzagentur zusätzlich nationales Roaming beantragt, so der United-Internet-Chef. „Es wäre kein fairer Wettbewerb, wenn wir unseren Kunden nur die in die Jahre gekommene 4G-Technologie anbieten könnten.“ Deshalb will er auch Zugang zu den Netzen von Deutscher Telekom und Vodafone. Telefónica Deutschland (O2) stellt ihm im Rahmen einer EU-Auflage ab September bereits ihr 4G-Netz zur Verfügung.




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