Angst vor Bankenkrise setzt US-Börsen weiter unter Druck

Die US-Börsen haben am Freitag weiter kräftig nachgelassen.

Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 31.910 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 3.862 Punkten 1,5 Prozent im Minus.

Die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 31.910 Punkten 1,8 Prozent schwächer. Die Angst vor einer erneuten Bankenkrise setzte die Börsen am Freitag weiter unter Druck. Auslöser dafür ist eine Kapitallücke bei der Silicon Calley Bank, einem der größten Geldgeber für Start-ups. Das kalifornische „Department of Financial Protection and Innovation“ (DFPI) gab am Nachmittag bekannt, dass es die Bank wegen unzureichender Liquidität und Zahlungsunfähigkeit übernommen hat. Das DFPI ernannte den Einlagensicherungsfonds FDIC zum Insolvenzverwalter der Bank. Im Wochenverlauf hatte zuvor ein weiterer wichtiger Kreditgeber für Tech-Startups, die Krypto-Bank Silvergate Capital, die freiwillige Liquidation angekündigt. Trotz Beschwichtigungen von Experten fürchten Anleger, dass das erst der Anfang einer breiteren Bankenkrise sein könnte. Derweil tendierte die europäische Gemeinschaftswährung am Freitagabend stärker. Ein Euro kostete 1,0638 US-Dollar (0,52 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9400 Euro zu haben. Der Goldpreis verzeichnete starke Zuwächse, am Abend wurden für eine Feinunze 1.868 US-Dollar gezahlt (+2,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 56,47 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg ebenfalls deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 82,66 US-Dollar, das waren 1,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.




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