Insgesamt waren sie 17,4 Prozent höher als im Oktober 2021, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Im September hatte die Veränderungsrate noch bei +19,9 Prozent gelegen, im August bei +18,9 Prozent.
Gegenüber September 2022 fielen die Großhandelspreise im Oktober um 0,6 Prozent. Der hohe Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich ist weiterhin durch stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate hatte der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+41,5 Prozent). Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es auch im Großhandel mit festen Brennstoffen (+99,1 Prozent) sowie mit lebenden Tieren (+52,2 Prozent). Erheblich höher waren auch die Preise im Großhandel mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (+39,8 Prozent), chemischen Erzeugnissen (+38,7) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (+27,6 Prozent). Dagegen sanken die Preise im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen um 15,0 Prozent. Gegenüber September fielen im Oktober insbesondere die Preise im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (-10,5 Prozent) sowie mit Mineralölerzeugnissen (-5,4 Prozent), so die Statistiker. Dagegen waren Obst, Gemüse und Kartoffeln teurer (+2,2 Prozent), ebenso Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (+1,8 Prozent).