Anstieg der Großhandelspreise schwächt sich weiter ab

Der deutliche Anstieg der Großhandelspreise in Deutschland hat sich im November 2022 weiter abgeschwächt.

Insgesamt waren sie 14,9 Prozent höher als im November 2021, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Die Veränderungsrate fiel damit niedriger aus als im Oktober (+17,4 Prozent) und im September (+19,9 Prozent).

Gegenüber dem Vormonat fielen die Großhandelspreise im November um 0,9 Prozent. Einen stärkeren Preisrückgang zum Vormonat gab es zuletzt im April 2020 (-1,4 Prozent). Wie schon in den Vormonaten sind hauptsächlich Rohstoffe und Vorprodukte für den hohen Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich verantwortlich. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate hatte im November 2022 der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+30,4 Prozent). Besonders kräftige Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahr gab es auch im Großhandel mit festen Brennstoffen (+96,8 Prozent) sowie mit lebenden Tieren (+45,6 Prozent). Erheblich höher waren auch die Preise im Großhandel mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (+35,8 Prozent), chemischen Erzeugnissen (+30,2 Prozent) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (+21,2 Prozent). Dagegen sanken die Preise im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen im Vorjahresvergleich um 18,9 Prozent. Gegenüber Oktober 2022 fielen im November 2022 insbesondere die Preise im Großhandel mit lebenden Tieren (-5,1 Prozent), Mineralölerzeugnissen (-4,4 Prozent) sowie mit Altmaterial und Reststoffen (-4,1 Prozent), so die Statistiker.




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