Insgesamt waren sie 12,8 Prozent höher als im Dezember 2021, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit. Die Veränderungsrate fiel damit niedriger aus als im November (+14,9 Prozent) und im Oktober (+17,4 Prozent).
Gegenüber dem Vormonat fielen die Großhandelspreise im Dezember sogar deutlich um 1,6 Prozent. Einen stärkeren Preisrückgang zum Vormonat gab es zuletzt im Dezember 2008 (-3,1 Prozent). Wie schon in den Vormonaten sind hauptsächlich Rohstoffe und Vorprodukte für den hohen Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich verantwortlich. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im Dezember 2022 der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+22,8 Prozent). Besonders kräftige Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahr gab es auch im Großhandel mit festen Brennstoffen (+82,3 Prozent) sowie mit lebenden Tieren (+47,6 Prozent). Erheblich höher waren auch die Preise im Großhandel mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (+32,8 Prozent), chemischen Erzeugnissen (+24,5 Prozent) sowie mit Fleisch und Fleischwaren (+22,6 Prozent). Dagegen sanken die Preise im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen im Vorjahresvergleich um 20,2 Prozent sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug um 2,3 Prozent. Gegenüber November fielen im Dezember insbesondere die Preise im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (-8,9 Prozent), Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (-5,5 Prozent) sowie mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren (-3,3 Prozent), so die Statistiker.