Arbeitnehmervertreter beklagen fehlende Strategie bei Continental

Vor der am Freitag stattfindenden Hauptversammlung von Continental kritisieren wichtige Arbeitnehmervertreter den Kurs des Vorstandes und des Aufsichtsrates des Dax-Konzerns. Es gebe "keine erkennbare Strategie" bei Continental, sagte IG-Metall-Chefin Christiane Benner in einem gemeinsamen Interview mit Konzernbetriebsrat Hasan Allak, das am Mittwochmittag im Intranet erschienen ist und über welches das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) berichtet.

Vor der am Freitag stattfindenden Hauptversammlung von Continental kritisieren wichtige Arbeitnehmervertreter den Kurs des Vorstandes und des Aufsichtsrates des Dax-Konzerns.

Es gebe „keine erkennbare Strategie“ bei Continental, sagte IG-Metall-Chefin Christiane Benner in einem gemeinsamen Interview mit Konzernbetriebsrat Hasan Allak, das am Mittwochmittag im Intranet erschienen ist und über welches das „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe) berichtet. Trotz aller derzeit laufenden Sparprogramme habe „der Vorstand bisher nicht für belastbare Zukunftsperspektiven für die Beschäftigten insbesondere in Deutschland gesorgt“, sagte Allak.

Zwar würden Allak zufolge die Arbeitnehmervertreter seit Jahren auf allen Ebenen Lösungsvorschläge vorlegen. „Die meisten blieben unbeachtet“, sagte er. Einer Umfrage des Konzernbetriebsrates zufolge machen sich die unsicheren Zukunftsperspektiven auch bei Mitarbeitern und Führungskräften bemerkbar. Demnach würde nur noch ein Fünftel der Befragten zuversichtlich auf die Zukunft von Continental in Deutschland blicken.

Ausschlaggebend dafür seien Sparprogramme, die keine Zukunftsaussichten bieten würden. Benner, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende bei Conti, kündigte an, die Kapitalseite im Gremium zur Rede stellen zu wollen. „Wir werden im Aufsichtsrat nachdrücklich diese Frage stellen: Wenn immer mehr abgebaut wird, auch in Forschung und Entwicklung und IT, was bleibt dann? Was ist das konkrete Zielbild?“. Bei Continental laufen derzeit parallel mehrere Sparprogramme. Betroffen ist auch die Autosparte mit dem Zukunftsgeschäft rund um das automatisierte Fahren und der Auto-Software. Hier sollen insgesamt weltweit über 7.000 Stellen abgebaut werden.




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