Im Dreimonatsvergleich war der durchschnittliche Auftragsbestand von Februar bis April 2023 um 1,0 Prozent niedriger als in den vorigen drei Monaten, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Der Rückgang im Vormonatsvergleich kam insbesondere durch die negative Entwicklung der Auftragsbestände im Bereich Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen zustande.
Diese sanken im April 2023 kalender- und saisonbereinigt im Vergleich zum Vormonat um 1,5 Prozent. Auch der sonstige Fahrzeugbau beeinflusste mit einem Rückgang um 0,9 Prozent das Gesamtergebnis negativ. Zum sonstigen Fahrzeugbau zählen der Bau von Schiffen, Schienenfahrzeugen, Luft- und Raumfahrzeugen sowie von Militärfahrzeugen. Die offenen Aufträge aus dem Inland sanken im April 2023 gegenüber März 2023 um 0,5 Prozent, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland um 1,1 Prozent. Bei den Herstellern von Investitionsgütern ging der Auftragsbestand um 1,1 Prozent zurück. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag er 0,2 Prozent höher, im Bereich der Konsumgüter sank er um 0,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2022 lag der Auftragsbestand kalenderbereinigt 2,3 Prozent niedriger. Die Reichweite des Auftragsbestands sank unterdessen im vierten Monat des Jahres auf 7,3 Monate (März 2023: 7,4 Monate), so die Statistiker weiter. Bei den Herstellern von Investitionsgütern fiel die Reichweite auf 10,3 Monate (März 2023: 10,5 Monate), bei den Herstellern von Vorleistungsgütern blieb sie unverändert bei 3,8 Monaten und bei den Herstellern von Konsumgütern fiel die Reichweite leicht auf 3,5 Monate (März 2023: 3,6 Monate).