Nach vorläufigen Angaben legte er gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent zu, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Im Vergleich zum Juni 2022 lag der Auftragsbestand kalenderbereinigt 3,1 Prozent niedriger.
Der Anstieg des Auftragsbestands im Vormonatsvergleich kam insbesondere durch die positive Entwicklung des Auftragsbestands im Sonstigen Fahrzeugbau (saison- und kalenderbereinigt +6,5 Prozent zum Vormonat) zustande. Der starke Anstieg in diesem Bereich ist auf einen Großauftrag im Luft- und Raumfahrzeugbau zurückzuführen. Negativ beeinflusste das Gesamtergebnis hingegen die Automobilindustrie, hier nahm der Auftragsbestand um 4,9 Prozent ab. Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im Juni 2023 gegenüber Mai 2023 um 0,8 Prozent, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland stieg um 0,9 Prozent. Im Bereich der Investitionsgüter nahm der Auftragsbestand um 1,1 Prozent und im Bereich der Konsumgüter um 0,8 Prozent zu. Im Bereich der Vorleistungsgüter reduzierte er sich um 0,7 Prozent. Im Juni 2023 blieb die Reichweite des Auftragsbestands mit 7,2 Monaten im Vergleich zum Mai 2023 unverändert. Sowohl bei den Herstellern von Investitionsgütern als auch bei den Herstellern von Vorleistungsgütern und den Herstellern von Konsumgütern blieb die Reichweite jeweils konstant bei 10,1 beziehungsweise 3,8 und 3,5 Monaten. Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet, so die Statistiker.