Am Freitagmorgen wurden die neuesten verfügbaren Zahlen durch das Statistische Bundesamt veröffentlicht, die sich auf September beziehen und ein Minus von 4,0 Prozent gegenüber dem Vormonat und 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zeigen. Allerdings sei das Auftragseingangsvolumen im September 2021 durch Corona-Nachholeffekte bei gleichzeitig starker Knappheit an Vorprodukten außergewöhnlich hoch gewesen, so die Statistiker.
Während die Aufträge aus dem Inland im September 2022 im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,5 Prozent stiegen, verringerten sich die Auslandsaufträge um 7,0 Prozent. Bei den Herstellern von Investitionsgütern sank der Auftragseingang im September um 6,0 Prozent gegenüber dem Vormonat. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern fiel er um 3,4 Prozent. Dagegen stieg der Auftragseingang im Bereich der Konsumgüter um 7,2 Prozent. Erstmals seit Mai 2020 war nach Angaben der Statistiker im September die Summe der nominalen Umsätze höher als die Summe der nominalen Auftragseingänge, es wurden also mehr Aufträge abgearbeitet als neue hinzugekommen sind. Seit Juli war der Auftragseingang kontinuierlich gesunken, sodass er im September 2022 saison- und kalenderbereinigt 6,0 Prozent niedriger lag als im Juli 2022, während der Umsatz im gleichen Zeitraum um 1,4 Prozent stieg. Gestörte Lieferketten infolge des Kriegs in der Ukraine und anhaltender Verwerfungen durch die Coronakrise führten allerdings nach wie vor zu Problemen beim Abarbeiten der Aufträge, so die Statistiker.