Ausländische Fachkräfte gehen wegen mangelnder Willkommenskultur

Viele Fachkräfte aus dem Ausland bleiben offenbar nur wenige Jahre in Deutschland, weil sie sich hier nicht integriert fühlen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage für die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung unter mehr als 400 abgewanderten Ausländern, von denen 85 Prozent mindestens einen Bachelorabschluss hatten, über die der "Spiegel" berichtet.

Viele Fachkräfte aus dem Ausland bleiben offenbar nur wenige Jahre in Deutschland, weil sie sich hier nicht integriert fühlen.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage für die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung unter mehr als 400 abgewanderten Ausländern, von denen 85 Prozent mindestens einen Bachelorabschluss hatten, über die der „Spiegel“ berichtet. Zwar werben Politik und Wirtschaft um Fachkräfte aus aller Welt, allerdings ist offenbar eine mangelnde Willkommenskultur einer der Hauptgründe, warum viele Spezialisten wieder gehen.

Der Umfrage zufolge waren nur 27 Prozent der Befragten mit ihrer Arbeit in Deutschland unzufrieden; über ihr Sozialleben sagten das jedoch 44 Prozent. Als Grund dafür, Deutschland den Rücken zu kehren, gaben 38 Prozent an, sie hätten sich hier nicht zu Hause, 27 Prozent, sie hätten sich nicht willkommen gefühlt. Knapp 24 Prozent nannten Rassismus oder Diskriminierung als Ursachen für ihre Ausreise. 27 Prozent führten hohe Lebenshaltungskosten und die Steuerbelastung an.

Rund zwei Drittel der Befragten gingen wieder in ihre Heimat zurück, ein Drittel in ein anderes Land. Auf die Frage, ob sie Deutschland derzeit eine zweite Chance geben würden, antwortete mehr als die Hälfte mit Nein.


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