Autozulieferer Brose will Hunderte Stellen abbauen

Der fränkische Autozulieferer Brose will in der Verwaltung Stellen streichen und sucht einen strategischen Partner. "Wir müssen unsere Organisation verschlanken, indem Hierarchien abgebaut und Führungsspannen vergrößert werden", sagte der Brose-Gesellschafter Michael Stoschek der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagsausgabe).

Der fränkische Autozulieferer Brose will in der Verwaltung Stellen streichen und sucht einen strategischen Partner.

„Wir müssen unsere Organisation verschlanken, indem Hierarchien abgebaut und Führungsspannen vergrößert werden“, sagte der Brose-Gesellschafter Michael Stoschek der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagsausgabe). „Unsere Führung plant den Abbau von 950 Stellen in der Administration an Hochlohnstandorten“, fügte er hinzu. „Unsere Werke mit ihren hochautomatisierten Fertigungsanlagen sind nicht ausgelastet, das lässt sich aber kurzfristig nicht ändern.“

Stoschek hat Anfang Oktober den Vorsitz des Verwaltungsrats übernommen, der den bisherigen Aufsichtsrat bei Brose abgelöst hat. Der Grund für die Umorganisation war der seiner Ansicht nach mangelnde Einfluss der Eigentümerfamilien auf den Vorstand. Das Unternehmen ist vollständig in Familienbesitz.

Nach 35 Jahren als geschäftsführender Gesellschafter und 18 Jahren als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung von Brose strebt Stoschek eine grundsätzliche Änderung an: „Brose ist das einzige Unternehmen dieser Größe, in der vier Einzelpersonen allein das gesamte wirtschaftliche Risiko tragen. Das wollen wir künftig ändern und sind deshalb offen für Partner. Ob das ein Joint-venture sein wird oder eine Beteiligung, das werden wir dann sehen“, sagte Stoschek.


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