„Die Urabstimmung zum jetzigen Zeitpunkt ist befremdlich und völlig irrational“, sagte ein Bahn-Sprecher am Samstag. „Die Verhandlungen wurden noch nicht einmal für gescheitert erklärt.“
Die Lokführergewerkschaft suche nur den Konflikt, zur Kooperation sei sie nicht in der Lage. „Wir haben bereits in der ersten Verhandlungsrunde ein 11-Prozent-Angebot vorgelegt“, sagte der Sprecher weiter. „Die GDL streikt den zweiten Verhandlungstermin weg und leitet jetzt die Urabstimmung ohne weitere Verhandlung ein, obwohl bereits verabredet. Wer soll das noch verstehen?“ Die Gewerkschaft hatte bereits von Mittwochabend bis Donnerstagabend die Bahn mit einem Warnstreik fast komplett zum Stillstand gebracht, sie fordert nicht nur mehr Geld, sondern auch flexiblere und kürzere Arbeitszeiten.