Rukwied sagte der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe): „Die Meldungen von der Insel beweisen den großen Vorteil des EU-Binnenmarktes für die sichere Versorgung mit Lebensmitteln in Deutschland.“ Und das, obwohl Deutschland ähnlich wie Großbritannien ein massiver Importeur bei Gemüse und Obst vor allem aus Südeuropa sei.
„Dabei macht der Brexit den Unterschied. Die bürokratischen und zeitaufwendigen Zollformalitäten schrecken viele Händler ab und die knappe Ware bleibt auf dem Kontinent“, sagte der Bauernpräsident. Zugleich warnte Rukwied: „Die deutsche Erzeugung von Obst und Gemüse ist aber akut bedroht, vor allem durch den Mindestlohn von 12 Euro und nationale Einschränkungen bei Pflanzenschutz und Düngung.“ Das mache es den Bauern noch schwerer, wettbewerbsfähig zu bleiben. „Die Gefahr, dass noch mehr Lebensmittel aus dem Ausland kommen, ist groß“, sagte Rukwied.