„Es wird konfliktreich“, sagte Silberbach der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). Die Arbeitgeber hätten immer noch nicht verstanden, dass sie in der Krise etwas für die Beschäftigten tun müssten.
„So wie ich die Äußerungen der Arbeitgeber gerade deute, wird es nicht bei den obligatorischen Warnstreiks bleiben. Denn wenn sie weiter derart auf der Bremse stehen, schließe ich Flächenstreiks nicht aus. Dann wird es richtig ungemütlich“, so Silberbach. Am 24. Januar beginnen die Tarifverhandlungen für die 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen, die bis Ende März laufen sollen. Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Energiepreisbremsen reichten bei Weitem nicht aus, die Arbeitsverdichtung im öffentlichen Dienst schreite voran, begründete Silberbach die Forderung. „Wir werden nie so gut verdienen wie die Privatwirtschaft. Aber die Schere darf nicht zu weit auseinandergehen“, sagte der Beamtenbunds-Chef.