Bier aus Deutschland in Nicht-EU-Staaten immer beliebter

Bier aus Deutschland erfreut sich in Staaten außerhalb der Europäischen Union (EU) zunehmender Beliebtheit.

Die in Deutschland ansässigen Brauereien setzten im Jahr 2022 knapp 715,9 Millionen Liter alkoholhaltiges Bier in Nicht-EU-Staaten ab, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Trotz eines Rückgangs von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr waren das zwei Drittel (66 Prozent) mehr als zehn Jahre zuvor.

2012 hatte der Bierabsatz in Staaten außerhalb der EU noch bei gut 432,4 Millionen Litern gelegen. Im EU-Ausland sank der Absatz von Bier aus deutschen Brauereien im selben Zeitraum hingegen um mehr als ein Viertel (27 Prozent). 2022 waren es noch knapp 805,1 Millionen Liter im Vergleich zu gut 1,1 Milliarden Litern im Jahr 2012. Auch der versteuerte Bierabsatz im Inland ging von 2012 bis 2022 zurück (-elf Prozent). Dieser machte mit gut 7,2 Milliarden Litern zuletzt 83 Prozent des gesamten Bierabsatzes in Höhe von knapp 8,8 Milliarden Liter aus. Die Zahl der Brauereien in Deutschland ist in den vergangenen zehn Jahren gestiegen – von 1.341 im Jahr 2012 auf 1.507 im Jahr 2022, so die Statistiker weiter. Das entspricht einer Zunahme von zwölf Prozent. In den vergangenen drei Jahren war jedoch ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Gründe hierfür dürften unter anderem die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie die steigenden Energie- und Rohstoffpreise sein, die insbesondere den von 2012 bis 2019 anhaltenden Zuwachs an kleineren Braustätten dämpften. Die meisten Brauereien gab es 2022 nach wie vor in Bayern (41 Prozent), gefolgt von Baden-Württemberg (14 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (zehn Prozent).




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