Der Autobauer BMW muss weltweit bis zu 1,5 Millionen Fahrzeuge zurückrufen. Hintergrund seien Probleme mit dem von einem Lieferanten zugelieferten Integrierten Bremssystem (IBS), teilte der Konzern am Dienstag mit.
Die Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2024 musste der Konzern im Zusammenhang mit den anstehenden Auslieferungssperren und Rückrufen kappen. Die Auslieferungssperren für noch nicht in Kundenhand befindliche Fahrzeuge führen demnach weltweit zu negativen Absatzeffekten im zweiten Halbjahr. Insgesamt betreffen die technischen Maßnahmen zum IBS laut BMW über 1,5 Millionen Fahrzeuge und lösen dadurch im dritten Quartal zusätzliche Gewährleistungskosten in „hoher dreistelliger Millionenhöhe“ aus.
Bei den Auslieferungen an Kunden wird nun ein leichter Rückgang gegenüber Vorjahr erwartet, nachdem zuvor noch ein leichter Anstieg prognostiziert wurde. Die Ebit-Marge für 2024 wird in einem Korridor von sechs Prozent bis sieben Prozent prognostiziert (vorher: acht Prozent bis zehn Prozent).
Der Kurs der BMW-Aktie rutschte nach der Ankündigung am Nachmittag über sieben Prozent ab. Auch die anderen Autowerte im Dax wurden von den negativen Nachrichten mitgerissen und gaben allesamt deutlich nach.
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