Die Daten umfassen den Zeitraum von Juli 2021 bis Juni 2022. „Im Jahresdurchschnitt wurde ein Großteil der Pakete spätestens am zweiten Werktag nach der Einlieferung zugestellt. Damit sind die gesetzlichen Vorgaben erfüllt“, sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, am Mittwoch.
„Die Qualität der Paketzustellung in Deutschland ist insgesamt erfreulich. Umso wichtiger ist es, dass auch die derzeitigen Zustellmängel im Briefbereich zügig behoben werden.“ Bundesweit wurden 80 Prozent der Pakete bereits am ersten auf den Einlieferungstag folgenden Werktag ausgeliefert. In allen zehn Postleitzonen in Deutschland wurde mit über 95 Prozent im Jahresdurchschnitt die gesetzlich geforderte Mindestquote von 80 Prozent für die Zustellung am übernächsten Werktag übertroffen. Daten zu den Laufzeiten bei den einzelnen Dienstleistern wie DHL, Hermes oder UPS wurden nicht veröffentlicht. Fast zwei Drittel der Pakete wurden an die Hausadresse durch Übergabe an den Empfänger zugestellt. 4,3 Prozent der Pakete wurden in einer Postfiliale oder einem Paketshop hinterlegt. Die meisten Pakete werden zwar nach wie vor von Hand zu Hand übergeben, jedoch nutzen die Kunden mittlerweile für ca. ein Fünftel der Paketsendungen ebenso die Möglichkeit, Paketsendungen dauerhaft örtlich oder zeitlich umzuleiten. Die Paketempfänger waren laut der Studie insgesamt zufrieden mit der Zustellung ihres Pakets. Unter 5 Prozent gaben Beanstandungen bei der Zustelldienstleistung an. Fast alle Befragten (99,3 Prozent) gaben an, von DHL Sendungen zugestellt bekommen zu haben. Der Paketdienstleister mit der zweithöchsten Quote ist Hermes (74,1 Prozent), gefolgt von DPD (59,5 Prozent), Amazon Logistics (55,9 Prozent), GLS (30,2 Prozent) und UPS (23,0 Prozent).