Rund 5.300 Tonnen der für die Herstellung vieler Hochtechnologieprodukte benötigten Metalle wurden in diesem Zeitraum insgesamt in die Bundesrepublik eingeführt, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. 65,9 Prozent mit einem Wert von 49,3 Millionen davon kamen aus China.
Bei einigen der Seltenen Erden lag der Anteil der Importe aus Fernost noch deutlich höher: So wurden die Metalle Scandium und Yttrium von Januar bis November 2022 zu 94,4 Prozent aus China importiert. Das entsprach rund 208 Tonnen der eingeführten 220 Tonnen im Wert von 1,7 Millionen Euro. Verbindungen von Lanthan, Neodym, Praseodym und Samarium, die mengenmäßig einen großen Anteil an den importierten Seltenen Erden ausmachen, kamen zu 75,4 Prozent aus China. 2.989 Tonnen der eingeführten 3.963 Tonnen im Wert von 13,9 Millionen Euro wurden von dort importiert, so das Bundesamt. Im Jahr 2021 wurden rund 5 700 Tonnen an Seltenen Erden im Wert von 43,0 Millionen Euro nach Deutschland importiert. Das war mengenmäßig 17,6 Prozent und wertmäßig 85,1 Prozent mehr als 2020 mit knapp 4.900 Tonnen im Wert von 23,2 Millionen Euro. Gegenüber dem Jahr 2016 haben sich Importe zwar mengenmäßig 2021 nahezu halbiert (-40,9 Prozent), der Wert der eingeführten Seltenen Erden nahm jedoch nur um 14,1 Prozent ab. Damals wurden rund 9 700 Tonnen der Seltenen Erden im Wert von 50,1 Millionen Euro importiert.
Auch 2021 war das wichtigste Herkunftsland der Seltenen Erden für den deutschen Markt China: Knapp 3.800 Tonnen der Seltenen Erden im Wert von 13,2 Millionen Euro wurden aus Fernost eingeführt. Das entsprach einem Anteil von 66 Prozent. Danach folgten Österreich mit anteilig 21 Prozent (1.200 Tonnen/5,4 Millionen Euro) und Estland mit 6 Prozent (332 Tonnen/0,6 Millionen Euro). Aus Schweden – dem Staat mit einem kürzlich entdeckten und bislang vermutlich größten in Europa bekannten Vorkommen an Seltenen Erden – wurden im Jahr 2021 keine dieser Metalle nach Deutschland eingeführt.
Deutschland selbst führte im Jahr 2021 rund 277 Tonnen im Wert von 22,2 Millionen Euro aus, so die Statistiker des Bundesamtes.