Gegen 12:35 Uhr wurde der Index mit rund 15.725 Punkten berechnet. Das entspricht einem Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Vortag.
Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hatte am Mittag mitgeteilt, dass die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren sich im Juli verschlechtert haben. Der entsprechende Index sank gegenüber dem Vormonat um 6,2 Punkte auf nun -14,7 Zähler. Die meisten Experten hatten mit einem niedrigeren Rückgang gerechnet, auf die Kurse hatte dies aber offenbar kaum Auswirkungen. „Der Dax hält sich weiter an der Kursmarke von 15.700 Punkten fest“, kommentierte Andreas Lipkow den Handel am Mittag. „Von einer Kaufwut auf dem aktuellen Kursniveau kann nicht die Rede sein.“ Auch der ZEW-Index spiegle diese Zurückhaltung wider, so Lipkow. „Sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen liegen unter den Markterwartungen und zeigen weiterhin ein eingetrübtes Sentiment auf.“ Die größten Gewinne gab es bei Vonovia, die größten Verluste wurden entgegen dem Trend bei BMW verzeichnet. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,1007 US-Dollar (+0,07 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9085 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 77,85 US-Dollar, das waren 16 Cent oder 0,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.