Gegen 12:30 Uhr wurde der Dax mit rund 15.780 Punkten berechnet, 0,5 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. Die größten Gewinne gab es bei Vonovia, Siemens und RWE. Die größten Verluste gab es entgegen dem Trend bei Heidelberg Materials, Continental und BMW. „Die Einkaufsmanagerindizes in Deutschland weisen weitere Rückgänge auf und spiegeln nun auch die zurückgehende Erwartungshaltung an eine schnelle Konjunkturerholung in China wider“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow.
Insbesondere der Dienstleistungssektor zeige sich schwächer als gedacht und stelle die deutsche Wirtschaft vor ein Problem: „Die Investoren setzen dadurch wieder vermehrt auf die defensiven Branchen und kaufen die Aktien von Vonovia, RWE, Eon und Merck.“ Zyklische Branchen fänden sich in Vertretung durch Continental, Daimler Truck, BMW und BASF auf der Verliererseite wider, so Lipkow. „Es gibt noch keine nachhaltigen Anzeichen für ein schnelles Ende der aktuellen Kurskonsolidierung im Dax.“ Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0809 US-Dollar (-0,33 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9251 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 83,09 US-Dollar. Das waren 94 Cent oder 1,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.