Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 14.810 Punkten berechnet, wenige Punkte unter dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste standen Hannover Rück, Sartorius und Commerzbank, hinten waren derweil BASF, Daimler Truck und Adidas.
Wirklich interessant wird der Mittwoch für die Anleger wohl erst nach Handelsschluss, wenn die Fed ihren Zinsentscheid verkündet. „Des Weiteren sind die Marktteilnehmer auf den neuen Anleiheemissionsplan des US-Finanzministeriums gespannt“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Es ist nicht ganz unwesentlich für den weiteren Verlauf der US-Aktienmärkte, mit wie viel Liquiditätsabfluss in Richtung US-Staatsanleihen zukünftig gerechnet werden muss.“ Das aktuelle Renditeniveau, die disinflationären Tendenzen und die bevorstehende Zinspause in den USA ließen US-Staatsanleihen zunehmend attraktiver erscheinen. „Die europäischen Finanzmärkte können sich von diesen Ereignissen nicht lossagen und pendeln seitwärts“, so Lipkow. Das könnte sich bis zum Abend auch nicht wesentlich verändern. „Unternehmensnachrichten werden zur Kenntnis genommen, haben derzeit aber nur geringen Einfluss auf das gesamte Handelsgeschehen“, sagte Lipkow. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag schwächer.
Ein Euro kostete 1,0542 US-Dollar (-0,35 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9486 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 86,41 US-Dollar, das waren 1,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.