Der Dax ist am Donnerstagmorgen kaum verändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.370 Punkten berechnet, nur knapp über dem Schlussniveau vom Vortag.
An der Spitze der Kursliste rangierten Hannover Rück, Commerzbank und die Porsche-Holding. Am Ende fanden sich dagegen Zalando, Siemens Healthineers und Siemens wieder.
Weiter im Fokus der Anleger dürfte die Frage nach den ersten Zinssenkungen stehen. „Die US-Vorgaben waren positiv und insbesondere durch beruhigende Worte des US-Notenbankvorsitzenden Jerome Powell geprägt gewesen“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Er hat noch einmal darauf hingewiesen, dass das aktuelle makroökonomische Gesamtbild bereits von der US-Fed bei den Zinsentscheidungen berücksichtigt wird.“
„In Asien verlief der Handel mit angezogenen Handbremsen, da die Handelsplätze in China und Taiwan feiertagsbedingt geschlossen waren“, so Lipkow weiter. Nike könnte jedoch von den positiven US-Handelsvorgaben profitieren.
Im Dax könnte sich am Donnerstag ein ähnliches Handelsbild darstellen. Die Investoren würden weiter auf Schnäppchenjagd gehen und selektiv bei deutschen Aktien zugreifen. „Insbesondere die zyklischen Branchen dürften in den Fokus rücken.“ Die noch anstehenden EWU-Einkaufsmanagerindizes und die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung dürften dagegen eher Randnotizen bleiben. „Es zeichnet sich eine ruhige Handelssitzung in Europa ab“, sagte Lipkow.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0853 US-Dollar (0,18 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9214 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 89,29 US-Dollar, das waren 6 Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.