Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.195 Punkten berechnet, das entspricht einem Plus von 1,8 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Vortag. Bankaktien befanden sich auf Erholungskurs: Die Papiere von Commerzbank und Deutscher Bank rangierten auf den vordersten Plätzen der Kursliste.
Wichtig für die weitere Entwicklung wird wohl auch die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch sein. „Der Fed sind auf eine gewisse Art und Weise die Hände gebunden“, sagte Konstantin Oldenburger von CMC Markets am Mittag. Wenn sie die Zinsen noch einmal anhebe, könnte es die letzte Erhöhung für die nächsten Monate gewesen sein. „Es wäre deshalb an der Zeit, innezuhalten und zu prüfen, wie viel Schaden die bisherigen Schritte angerichtet haben“, so der Marktanalyst. Die schnelle Zinsanhebung binnen eines Jahres von nahezu null auf fast fünf Prozent belaste einige Unternehmen. Andererseits könne eine Pause oder ein Ende des laufenden Zinserhöhungszyklus „zu einem Anstieg der Inflationserwartungen im Markt führen und die Renditen von Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten in die Höhe treiben, weil der Markt befürchtet, dass die Fed nicht mehr so sehr auf die Preisstabilität achtet“, so Oldenburger. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0778 US-Dollar (+0,52 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9278 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 74,17 US-Dollar. Das waren 38 Cent oder 0,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.