Der Dax ist am Mittwoch nach einem bereits schwachen Start bis zum Mittag deutlich im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit 16.405 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,0 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag. Gewinne gab es entgegen dem Trend nur bei der Münchener Rück und Rheinmetall, die größten Abschläge wurden bei Zalando, Siemens Energy und RWE verzeichnet.
„Der Dax steht seit der Handelseröffnung unter Verkaufsdruck“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. „Für das weiterhin optimistische Handelsbild ist es wichtig, dass die Kurszone zwischen 16.300 und 16.400 Punkten hält.“ Derzeit stünden insbesondere die Technologietitel, zinssensitive und zyklische Branchen unter Abgabedruck.
„Die Aktienmärkte bekommen derzeit einen eiskalten Konjunkturwind ins Gesicht und den Zinshoffnungsteppich unter den Füßen weggezogen“, so Lipkow. Insbesondere zeige sich nun, dass die ersten zwei Handelswochen, in dem noch jungen Handelsjahr, Leitplanken für die erste Jahreshälfte gelegt hätten. „Es wird demnach weiterhin volatil bleiben“, sagte der Marktexperte.
Der Ölpreis sank am Mittwochmittag stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 76,69 US-Dollar; das waren 160 Cent oder 2,0 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.