Der Dax ist am Freitag nach einem bereits schwachen Start in den Handelstag bis zum Mittag weiter im Minus geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.620 Punkten berechnet, 0,4 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.
„Der Dax kann sich nach der schwachen Handelseröffnung etwas fangen und notiert derzeit bei 18.600 Punkten“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Es tauchen vereinzelt Schnäppchenjäger insbesondere bei den wenigen deutschen Technologielastigen wie Zalando auf. Des Weiteren locken die niedrigen Kursniveaus der Automotiveunternehmen ebenfalls Käufer bei den Aktien von Mercedes-Benz Group und Volkswagen an.“
Das Zinsangstthema komme lediglich über die Aktienkursverluste an der Wall Street bei dem Dax an. Insgesamt stelle sich die Situation bei der Zinssenkungsdebatte in Europa vollends anders dar. „Es zeigt sich wieder einmal, dass, wenn die US-Börsen husten, die europäischen Aktienmärkte eine Erkältung bekommen“, so Lipkow.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0835 US-Dollar (+0,18 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9229 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 80,76 US-Dollar, das waren 60 Cent oder 0,7 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.