Dax dreht ins Minus – An den deutschen Banken liegt es nicht

Der Dax hat nach einem positiven Start am Freitagmorgen bis zum Mittag ins Minus gedreht.

Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 14.945 Punkten berechnet, das entspricht einem Minus von 0,1 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Vortag. An den deutschen Bankentiteln lag es aber nicht, die befanden sich auch am Mittag weiter im deutlich positiven Bereich, nach den Abverkäufen der letzten Tage.

Die Unsicherheit bleibt nach Ansicht von Experten trotzdem: „In der unsicheren Gemengelage und mit der Sitzung der US-Notenbank Fed vor der Tür ist eine nachhaltige Erholung Stand heute eher unwahrscheinlich“, sagte Jochen Stanzl von CMC Markets am Mittag. Langfristig stelle sich die Frage, wie solvent vor allem die kleinen und mittelgroßen Banken in den USA auf Dauer seien. „Denn Liquidität allein stellt keine Solvenz wieder her“, so der Marktexperte weiter. Wenn sich durch „faule Kredite“ weiter Verluste anhäuften, schmälerten diese die Eigenkapitalquoten der Institute, die bei einigen kleinen Banken schon nahe null angekommen seien. „Deshalb dürfte dieses Thema die Börse noch eine ganze Weile beschäftigen“, so Stanzl. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0621 US-Dollar (+0,09 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9415 Euro zu haben.




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