Gegen 09:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.060 Punkten berechnet, das entspricht einem Plus von 0,7 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Vortag. Nach den Sorgen um die Schließungen von Banken in den USA gaben Aktien von Deutscher Bank und Commerzbank aber auch am Dienstag weiter nach, wenn auch zunächst nicht so kräftig wie an den Vortagen.
Liquiditätssorgen bei europäischen Geldinstituten hält Ulrich Stephan, Chefanlagestratege bei der Deutschen Bank, für „übertrieben“. Als Grund führt er die „durchschnittliche Liquiditätsdeckungsquote von schätzungsweise 150 Prozent – 50 Prozentpunkte über der Mindestanforderung und rund 30 höher als in den USA“ an. Ferner hätten europäische Banken lediglich ein Fünftel ihrer Kundeneinlagen in Anleihen investiert, sagte er am Dienstagmorgen. Die kalifornische Silicon Valley Bank habe dagegen 70 Prozent ihrer Einlagen in festverzinsten Papieren gehalten, so Stephan. Auffällig waren am Dienstag zu Handelsbeginn auch Autowerte schwach: Volkswagen gab in den ersten Minuten über drei Prozent nach, auch Porsche und BMW waren am Ende der Kursliste zu finden. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmorgen schwächer. Ein Euro kostete 1,0694 US-Dollar (-0,30 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9351 Euro zu haben.