Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 16.020 Punkten berechnet. Das entspricht einem Minus von 0,5 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Freitag.
Zwischendurch hatte sich der Index noch einmal auf das Niveau des vorherigen Handelstags zurückkämpfen können, die Erholung erwies sich aber nicht als nachhaltig. Die größten Abschläge gab es am Mittag bei Infineon, Continental und Porsche. Kursgewinne verzeichnete entgegen dem Trend unter anderem die Bank-Werte. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,1240 US-Dollar (+0,11 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8897 Euro zu haben. „Das saisonale Fenster für weitere Kursgewinne im Deutschen Aktienindex ist zu“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Behält die Statistik 2023 Recht, müssen wir uns auf eine Schaukelbörse in der zweiten Monatshälfte einstellen, bevor dann im August größere Verkäufe ins Haus stehen könnten.“ Der Aufwärtstrend im Dax werde in der Regel von Mitte Juli bis Anfang Oktober durch eine Korrektur unterbrochen, bevor er dann im Rest des Jahres wieder aufgenommen werde. Diese Handelswoche werde zunächst noch maßgeblich vom Verlauf der Berichtssaison bestimmt werden, so Stanzl. „Noch ist sie nicht da, aber die Meinung unter den Ökonomen hält sich hartnäckig, dass sich in diesem Jahr in den USA und der Eurozone entweder eine Rezession oder zumindest mal eine deutliche wirtschaftliche Verlangsamung im Wirtschaftswachstum einstellt.“ Schaue man auf den Dax, gebe es noch keine Spur von Rezessionssorgen. „Um die eventuelle Diskrepanz aufzulösen, dürfte die Berichtsaison für das abgelaufene Quartal eine interessante Perspektive liefern, wie denn die Unternehmen ihre wirtschaftliche Zukunft sehen“, sagte der Marktexperte.
Sie werde damit wie erwartet zu einer „harten Bewährungsprobe für den optimistischen Stimmungsumschwung der vergangenen Wochen an der Börse“.