Dax klettert auf neues Jahreshoch – Energiepreise sinken weiter

Zum Wochenstart hat der Dax ein neues Jahreshoch markiert.

Am Nachmittag kletterte das Börsenbarometer bis auf 15.678 Punkte, immerhin 15.654 blieben davon am Ende übrig und damit 0,5 Prozent mehr als bei Freitagsschluss. Mit dem Jahreshoch sei aus technischer Sicht „ein Ausrufezeichen“ hinter den intakten Aufwärtstrend gesetzt worden und auch der Weg in Richtung Allzeithoch frei, sagte Konstantin Oldenburger von CMC Markets, der gleichzeitig von einer nunmehr bestätigten „Bärenfalle“ sprach.

Aus fundamentaler Sicht seien nun die Arbeitsmarktdaten aus den USA am Freitag besonders im Blick, wobei Aktienanleger wohl darauf hoffen dürften, dass sich der Januar-Bericht mit über einer halben Million neu geschaffenen Stellen als einmaliger Ausreißer nach oben erweise. Denn damit „dürften sich die Diskussionen über eine erneute Tempoverschärfung der Fed in Sachen Zinserhöhungen auf 50 Basispunkte wieder erledigen“, so Oldenburger. Ein Hoffnungsschimmer seien auch die aus China ausgerechneten fünf Prozent Wirtschaftswachstum in diesem Jahr, wo noch immer mit Corona-Lockdowns und Turbulenzen am Immobilienmarkt gerungen wird. Weniger Inflationsdruck verspricht zudem auch der Gasmarkt, wo es am Montag kräftige sechs Prozent nach unten ging.

Eine Megawattstunde zur Lieferung im April kostete nur noch rund 42 Euro, so wenig wie seit über einem Jahr nicht mehr. Das impliziert einen Verbraucherpreis von nur noch rund 8 bis 10 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis sank unterdessen nur leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 85,77 US-Dollar, das waren 6 Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Von dieser Gesamtlage profitierte der Immobilienkonzern Vonovia am meisten, der bis kurz vor Handelsende fast vier Prozent zulegte, gefolgt von Daimler Truck und SAP. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,0682 US-Dollar (+0,52 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9362 Euro zu haben.




Das könnte Ihnen auch gefallen:

Werbung

Nach oben scrollen