Am Donnerstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 17.917 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,0 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Fast alle Werte rangierten kurz vor Handelsende im roten Bereich, die stärksten Abschläge gab es bei Symrise, Sartorius und SAP. An der Spitze der Kursliste konnten nur wenige Werte entgegen dem Trend zulegen, darunter die Deutsche Bank, die ein starkes Plus verzeichnete. Das Geldhaus hatte am Morgen neue Geschäftszahlen vorgelegt, die gut aufgenommen wurden. Demnach startete sie mit einem Gewinnanstieg ins Jahr.
„Lehrbuchartig ist der Deutsche Aktienindex am Widerstand bei 18.200 Punkten abgeprallt und hat innerhalb von gut 24 Stunden fast 400 Punkte verloren“, sagte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Markets. „Jetzt sind die Bullen wieder gefordert, wenn sie die Erholung am Leben und die Chance auf das Allzeithoch erhalten wollen.“
Die Nachrichten und die Reaktionen auf die jüngst veröffentlichten Quartalszahlen von zwei der „Glorreichen Sieben“ hätten nicht unterschiedlicher sein können, so der Analyst. „Während es bei Meta so gut lief wie noch nie, kriselt es bei Tesla.“ Nach den jüngsten Zahlen habe sich an der Gesamtsituation auch nichts geändert, dennoch seien die Reaktionen der Börse komplett entgegengesetzt gewesen.
„Während Mark Zuckerberg, der CEO von Meta, die Anleger erneut auf mehr Investitionen und damit potenzielle niedrigere Gewinne vorbereitet, ruderte Elon Musk mit Tesla etwas zurück und will sich zunächst auf das Tagesgeschäft konzentrieren.“ Dieser Fokus scheine den Anlegern derzeit besser zu gefallen.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0718 US-Dollar (+0,19 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9333 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 17 Uhr deutscher Zeit 87,56 US-Dollar; das waren 46 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.