Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 14.610 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Anleger schauten am frühen Nachmittag mit Spannung auf den neuen US-Arbeitsmarktbericht.
Zwar erfüllten sich ihre Befürchtungen, dass die ohnehin sehr geringe Arbeitslosenrate weiter fällt und damit die Fed im Kampf gegen die Inflation mit weiteren Zinserhöhungen nicht allzu zurückhaltend sein dürfte. Doch zugleich sind die Stundenlöhne im Dezember weniger stark gestiegen als erwartet. Anleger hierzulande werteten dies als Signal für eine sich weiter verlangsamende Inflation und ließen den DAX nach einem langen Verharren auf Vortagesniveau deutlich steigen. Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) zur Lieferung im Februar kostete 70 Euro und damit vier Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 11 bis 13 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis stieg derweil deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 79,60 US-Dollar, das waren 91 Cent oder 1,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0599 US-Dollar (+0,75 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9435 Euro zu haben.