Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 14.225 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Anlässlich der am Vortag vorgestellten US-Inflationsdaten, die niedriger als erwartet ausgefallen waren, hält die Freude über abnehmende Zinssorgen bei den Anlegern an.
Weitere Gerüchte über Lockerungen der chinesischen Corona-Politik machen zudem Hoffnung auf eine Stabilisierung der internationalen Lieferketten. Von der Kaufstimmung konnten bis kurz vor Handelsschluss die Papiere von Zalando (plus elf Prozent), Puma (plus acht Prozent) und Adidas (plus sechs Prozent) besonders profitieren. Am Ende der Kursliste standen dagegen die Papiere der Deutschen Telekom, obwohl das Unternehmen im Bericht für das dritte Quartal einen Kundenzustrom zu verzeichnen hatte und die Gewinnprognose leicht erhöhen konnte. Unterdessen ist der Gaspreis für Lieferungen im Dezember eingebrochen. Eine Megawattstunde (MWh) kostete am Nachmittag 99 Euro und damit etwa zwölf Prozent weniger als am vorherigen Handelstag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 14 bis 17 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 96,45 US-Dollar, das waren 3,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag deutlich stärker. Ein Euro kostete 1,0319 US-Dollar (+1,17 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9691 Euro zu haben.