Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 14.397 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Der DAX konnte sich zwar trotz fehlenden Rückenwinds aus den USA im Plus halten, doch für einen deutlicheren Auftrieb konnte auch die Veröffentlichung der Euroraum-Inflationsdaten für November nicht sorgen.
Der Rückgang der jährlichen Inflation auf 10,0 Prozent lag letztlich noch im Bereich der Erwartungen vieler Experten. Zuvor hatte auch eine ähnliche Berechnung des Statistischen Bundesamts für Deutschland keine stärkeren Impulse geben können, nachdem Anleger bereits die US-Inflationsdaten als Kaufanreiz interpretiert hatten. Diese blicken entsprechend am Mittwochabend wieder in die USA, wo Notenbankchef Jerome Powell in einer Rede seine Sicht auf die Inflationssituation darstellen wird. Unterdessen ist Gas zur Lieferung im Januar teurer geworden. Eine Megawattstunde (MWh) kostete am Nachmittag 145 Euro und damit etwa sechs Prozent mehr als am vorherigen Handelstag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 19 bis 22 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis stieg für seine Verhältnisse stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 85,38 US-Dollar, das waren 2,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0304 US-Dollar (-0,23 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9705 Euro zu haben.