Am Mittwoch hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 2.399 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem verhaltenen Start konnte der Dax am Nachmittag Zugewinne verzeichnen
„Die im Rahmen der Erwartungen ausgefallen Inflationsdaten aus den USA sind kein Showstopper für die laufende Rally im Dax“, kommentierte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets. „Sie liefern den Anlegern keinen Grund, in den Modus der Gewinnmitnahmen zu wechseln. Denn auch die Fed wird sich durch die Zahlen nicht beirren lassen und nächste Woche erneut die Zinsen senken.“
Die „80-20-Regel“ scheine auch für die moderne Geldpolitik zu gelten, so Stanzl. „Die letzten 20 Prozent der Arbeit zur Bekämpfung der Inflation beanspruchen 80 Prozent der Zeit. Der Verbraucherpreisindex in den USA zeigt den vierten Monat in Folge solide Preissteigerungen.“
Der Fortschritt in Richtung niedrigerer Inflation gerate damit ins Stocken, erklärte der Analyst. „Entweder akzeptiert die Fed ein höheres Inflationsziel oder sie legt nach der Sitzung in der kommenden Woche eine Pause ein. Letzteres ist wahrscheinlicher, insbesondere da der Arbeitsmarkt weiterhin robust ist und nicht die unmittelbare Aufmerksamkeit der Fed benötigt.“
Bis kurz vor Handelsschluss standen die Vonovia-Aktien an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Das Schlusslicht bildeten hingegen die Papiere von RWE, BMW und Bayer.
Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Januar 2025 kostete 45 Euro und damit zwei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg hingegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 73,06 US-Dollar, das waren 87 Cent oder 1,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,0491 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9532 Euro zu haben.
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