Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.787 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. „Die Bullen lassen im Deutschen Aktienindex nicht locker und treiben den Index heute erneut auf ein neues Wochenhoch. Es ist der vierte Tag in Folge mit einem Plus zum Handelsende“, kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, den Handelstag.
„Trotz der Erholung bleiben viele Anleger pessimistisch, was die weitere Entwicklung des Aktienmarktes angeht. Die Party an den Börsen könnte deshalb zumindest vorerst weitergehen, denn es parkt noch viel Kapital an den Seitenlinien.“ Auch das Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem chinesischen Premierminister Xi Jinping könne als Erfolg gewertet werden, so Oldenburger.
Es seien „kleine Erfolge, die dazu beitragen könnten, die Spannungen zwischen beiden Nationen zu verringern“. In Frankfurt lagen die Papiere von Siemens nach einem Rekordgewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr an der Spitze der Handelsliste. Das Schlusslicht bildeten derweil die Aktien von Siemens Energy und Zalando. Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Dezember kostete 46 Euro und damit drei Prozent weniger als am Vortag.
Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis sank stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 78,10 US-Dollar, das waren 308 Cent oder 3,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0864 US-Dollar (+0,15 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9205 Euro zu haben.