Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.133 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Prägend für den Handelstag war erneut die derzeitige Berichtssaison.
An der Spitze der Kursliste standen bis kurz vor Handelsschluss die Aktien Sartorius und Infineon. Erstere konnten trotz eines schwachen Umsatz- und Ergebniszuwachs Anleger überzeugen. Die Papiere des Chipherstellers Infineon profitierten derweil von schwachen Quartalszahlen eines US-Konkurrenten. Das Schlusslicht der Liste bildeten zum selben Zeitpunkt die Papiere von Fresenius und RWE – obwohl der Energieversorger einen Gewinnsprung zu verzeichnen hatten. Der Gaspreis setzte unterdessen seinen Abwärtstrend fort: Eine Megawattstunde (MWh) zur Lieferung im Februar kostete 55 Euro und damit drei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 9 bis 12 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis stieg hingegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 87,17 US-Dollar, das waren 1,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0857 US-Dollar (-0,52 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9211 Euro zu haben.