Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 14.810 Punkten berechnet, 0,7 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten unterdessen die Papiere von Qiagen und BASF. „Die Marktteilnehmer sind über die Zahlen von unter anderem BASF erleichtert“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow.
Die konjunkturelle Talsohle scheine erreicht zu sein und insbesondere bei den zyklischen Branchen eine potenzielle Stabilisierung auf niedrigen Niveau ermöglichen zu können, fügte er hinzu. „Natürlich muss weiterhin stark selektiert werden und es sollte nicht auf eine schnelle Konjunkturerholung gehofft werden.“ Nun schauten die Marktteilnehmer auf der Agenda weiter nach vorne und positionierten sich für die bevorstehenden US-Konjunkturdaten und die anstehende US-Notenbanksitzung. „Auch die Quartalszahlen von AMD und Apple dürften auf Interesse bei den Marktteilnehmern stoßen“, erwartet Lipkow. Am Mittag hatte die EU-Statistikbehörde bereits eine überraschend stark zurückgegangene Inflation gemeldet, für die europäische Wirtschaft wachsen allerdings die Sorgen vor einer Rezession. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0661 US-Dollar (+0,46 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9380 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 88,15 US-Dollar, das waren 70 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.